Ihr Navision ist nicht alt… und das ganz unabhängig von der Versionsummer. Natürlich gibt ihnen jede neue Version auch immer neue Möglichkeiten auf den Weg. Eine REST-Api mit DOS-Navision 3.53 oder 3.56 anzusprechen, ist schon eine gewisse Qual… aber möglich! Genauso wie das Versenden von PDF’s per E-Mail. Stöbern Sie mal auf meiner Seite!
Hier finden Sie Informationen zu alten Quelldateien/SetupDVD’s
Einleitung
Für mich war der Höhepunkt an
*Bedienbarkeit
*Geschwindigkeit der Bedienung
*Einfachheit der Anpassung
*Funktionsumfang der Applikation
mit der nativen 2009R2 Lösung gegeben – nicht mit der 2009R RTC, die war das übliche Microsoft Chaos… fortgesetzt mit Navision / Business Central 2013. Ab 2013 r2 wurde es dann erstmals wieder richtig benutzbar.
Davon aber losgelöst: Artikelbestände, Sachkontensalden, Soll & Haben und Sonderpreise verändern sich nicht, auch nicht in 30 Jahren. Und der Rest drum herum, wie Webshop, Endkundenapp, beleglose Kommissionierung, ein PIM System, Emails und der ganze Kram: Das können wir auch Ihrem Navision noch beibringen, wenn Sie möchten. So bleibt Ihr längst bezahltes und vielleicht –bei gekündigtem Wartungsvertrag– dauerhaft kostenlos einsetzbares Navision weiterhin der Antriebsmotor im Keller ihrer Firmen-IT.
Hier, in diesem Beitrag, soll es aber erst einmal um die ganz grundlegenden Dinge gehen, die man hin und wieder braucht, die aber immer schwieriger im Internet zu finden sind. Bitte noch etwas Geduld, die Seite wird nach und nach aufgebaut. Sie können mich gerne kontaktieren, wenn Sie fragen zu diesen Themen haben. Eine kurze Erst-Beratung ist im Allgemeinen kostenlos.
Ich fülle den entsprechenden Teil so nach und nach mit Inhalt, wenn ich gerade damit zu tun haben. Sie benötigen gerade eine spezifische Anleitung, die noch nicht vorhanden ist? Schreiben Sie mir, dann trage ich die schnell ein.
Erstellen einer Datensicherung
Sicherung DOS-Navision 3.5x, 3.53, 3.56
Dieses Thema wird bei passender Gelegenheit mit Inhalt gefüllt. Wenn Sie derzeit konkreten Bedarf daran haben, kontaktieren Sie mich!
Sicherung Windows-Navision Financials, Dynamics (Business Central)
Anmerkung: Sie können mit ihrem nativen Navision auch vollautomatische Datensicherungen machen, dies passiert seit der 3er Version von Navision über das mitgelieferte Programm Hotcopy. Diese Datensicherungen (backups) sind aber immer eine 1:1 Kopie (Snapshop) ihrer laufenden Produktivdatenbank. Hier in diesem Abschnitt geht es um eine viel kompaktere Datensicherung (Backup), z.B. um sie zu einem Entwickler zu senden oder um daraus eine Testumgebung zu machen. Mit dieser Anleitung kann Ihre Datenbank für die Übermittlung leicht auf 1/10 der ursprünglichen Größe reduziert werden, und dann beim Empfänger typischerweise mit ca. 85% der originalen Größe wieder in Betrieb genommen werden. Mit einem Scripteditor wie ac’tive Aid (Autohotkey) kann dieser Prozess auch automatisiert werden. Für ein reguläres tägliches Backup empfehle ich jedoch Hotcopy.
Vorbereitung:
Wenn jemand anderes, z.B. ich als Entwickler, mit der zugesendeten Datenbank arbeiten soll, ist es wichtig, dass er auch als Benutzer mit Superrechten darin eingetragen ist. Dies stellen Sie sicher über Extras/Zugriffsrechte/Datenbank Anmeldungen:


Wenn ich Ihr Betreuer bin, ist dieser Benutzer bereits in Ihrer Datenbank eingerichtet. Wenn nicht, tragen Sie mich (oder den Empfänger der Testdatenbank) dort bitte ein, so noch nicht vorhanden.
Wenn Sie Navision mit dem SQL Server betreiben (was bei Nav 2009R2 problemlos möglich ist, wenn man ein paar Anpassungen macht…), kann es sein das die Kennwörter hier leer sind. Das ist dann auch so OK.
Anmerkung: Sehr sicher wird ihr Empfänger dieser Sicherung (Datensicherung/Backup) ihre Datenbank nativ einlesen, zumindest ist das bei mir immer so. Wen Ihr Empfänger eine SQL-Sicherung benötigt, ist die Prozedur aufwändiger.
Datensicherung (Backup) erstellen:
Rufen Sie bitte Extras/Datensicherung erstellen auf


Mit der Einstellungen [X] Ganze Datenbank können Sie nichts falsch machen.
Alternativ können Sie auch nur einzelne Mandanten sichern. Achten Sie dann darauf, dass auf jeden Fall
[X] Daten gemeinsam für alle Mandanten und
[X] Applikationsobjekte
angewählt sind.
Bei Dateiname achten Sie bitte darauf, das Ihr Firmenname, das aktuelle Datum, und hinter dem Datum ein -01 steht, also z.B.
c:\temp\Firmenname 20230220-01.fbk
Navision wird meistens mehr als eine Sicherungsdatei erstellen, dafür wird die letzte Ziffer hochgezählt, wenn keine vorhanden ist, wird eine angehängt.
Eingabe: fin.fbk+
Ergebnis:
Fin.fbk
Fin1.fbk
Fin2.fbk
Eingabe: Name Datum
Ergebnis:
Müller 20230220.fbk
Müller 20230221.fbk
Müller 20230222.fbk
Eingabe: Name Datum-Anhang.
Ergebnis:
Müller 20230220-01.fbk
Müller 20230220-02.fbk
Müller 20230220-03.fbk
Nun können Sie sich zurücklehnen, Navision erstellt nun die Datensicherungen für Sie.
Wenn Sie die Datenbank/Datensicherung verschicken wollen: Die entstehenden Dateien können Sie mit Windows-ZIP noch deutlich packen (kleiner machen / komprimieren)!:

Es ist realistisch, eine Datenbank auf diese Weise auf etwa 1/10 einzustampfen – eher noch kleiner.
Eine logische Datensicherung auf diesem Wege benötigt etwa 1/3 des ursprünglichen Datenbankinhaltes. Es werden -anders als beim SQL_Server- keine leeren Datenbankinhalte und auch keine sekundären Schlüssel gesichert.
Die so entstandenen Datensicherungsdateien können mit dem Windows-ZIP auf etwa 1/6 ihrer Ursprungsgröße eingestampft werden. Mit 7Zip sind sogar 1/10 möglich! Für mich können Sie gerne 7Zip verwenden, für andere Empfänger klären Sie das Packprogramm vorab. Somit können auch 70Gb Datenbanken am ende als handliche 5 Gb 7z gepackte Datensicherung z.B. auf eine DVD gebrannt werden oder über einen Dienstleister versendet werden.
Vorteil bei z.B. 7Zip : Sie können die Sicherung nicht nur packen, sondern gleichzeitig auch mit einem Kennwort versehen. Dieses Kennwort übertragen Sie am besten über einen 2. Kanal, z.B. statt mit Email mit WhatsApp.
Vorteil von Windows-ZIP: Dies ist bereits auf allen Windows-Computern installiert und nur einen Mausklick entfernt.
Versenden einer Datensicherung, z.B. als Test-Datenbank
Wenn Sie ihre Datenbank über einen Clouddienstleister (wie im folgenden beschrieben) versenden wollen, nutzen Sie am besten die Möglichkeit, die Dateien beim Packen mit einem Kennwort zu versehen.
Google Drive & OneDrive
Je nachdem wie diese bei ihnen eingebunden sind, laden Sie die erstellten und gepackten Sicherungsdateien In Ihren Onedrive oder GoogleDrive Ordner, und erstellen Sie von dort einen Freigabelink. Wenn Sie bereits diese Dienste benutzen, sind diese meist auch die erste Wahl, da Sie hier zwischen 15Gb Speicher (Google) und 1Tb (OneDrive) zur Verfügung haben.
Dropbox
Kostenlos sind hier nur 2Gb, vorgehaltener Speicher. Das ist sehr unpraktisch, nur empfehlenswert, wenn Sie einen Dropbox-Account mit mehr Speicher haben.
pCloud Transfer
Ohne Registrierung zu benutzen, bereits kostenlos sind 5 Gb möglich, das reicht in der Regel für Datenbanken mit einer Ursprungsgröße von 50 Gb. Der Dienst lässt sich mehrfach aufrufen, so das auch größere Sicherungen in eben diesen 5Gb Häppchen versendbar sind.
https://transfer.pcloud.com/

Sie ziehen einfach die gepackten Sicherungen mit der Maus in das Browserfenster. Sie können hier auch über „Encrypt your Files“ ein Kennwort vergeben.
Aktivieren Sie bitte „Get a Link to share“ wenn Sie selbst den Link erhalten und weiter reichen wollen, oder aktivieren Sie Transfer via email, wenn pCloud direkt eine Mail für den Empfänger mit dem Downloadlink versenden soll. Wenn Sie mehr als 5Gb übertragen müssen, ziehen Sie erst die Dateien bis zu dieser Grenze in das Fenster, versenden die Nachricht, und rufen Sie dann den Service neu auf.
WeTransfer
Die Bedienung ist ähnlich wie bei pCloud, auch der Workaround wenn Sie mehr als 2Gb übertragen wollen.

Bei WeTransfer müssen Sie noch ihre Absenderadresse durch eine Bestätigungsmail verifizieren, dies können Sie durch eine einmalige und kostenlose Registrierung umgehen.
Einlesen einer Datensicherung
Rücklesung DOS-Navision 3.5x, 3.53, 3.56
Dieses Thema wird bei passender Gelegenheit mit Inhalt gefüllt. Wenn Sie derzeit konkreten Bedarf daran haben, kontaktieren Sie mich!
Rücklesung Windows-Navision Financials, Dynamics (Business Central)
Achtung! Der Prozess bei einer SQL-Datenbanksicherung kann komplett anders sein! Dann nämlich, wenn Sie die SQL_Sicherung verwenden, was ja auch legitim ist. Wenn Sie allerdings Navision bis zur Version 2009R2 verwenden, können Sie tatsächlich auch eine SQL_Datenbank noch über den Client sichern und wiederherstellen, der Weg ist dann dem hier beschriebenen recht ähnlich. Ich gehe hier aber nur auf die native Datenbank (Classic Database Server) ein, da dies die Hauptanwendung für Leser dieses Artikels sein dürfte.
Sie werden außerdem dieses Thema vermutlich benötigen, wenn Sie eine Navision Testumgebung mit dem Classic Client erstellen wollen. Das geht zwar auch, wenn Sie einfach die Original Datenbank-Dateien, z.B. mit HOTCOPY, umkopieren und dann mit dem Client öffnen… allerdings werden diese Dateien recht unhandlich, wenn man sie verschicken möchte.
Los gehts!
Mit dem 2009er (oder 2.01, 3.70er etc.) Client erstellen Sie eine leere frische Datenbank. Diese sollte nicht mehr als 30Gb groß sein, da es sonst später zu der Fehlermeldung
„Das Betriebsystem hat die Fehlmeldung (665) ausgegeben: Der angeforderte Vorgang konnte aufgrund einer Dateisystemeinschränkung nicht abgeschlossen werden.“
Ich konnte bisher noch keine exakte Grenze ausmachen, versuche aber aus eigener Erfahrung einfach unter 32 Gb zu bleiben, so ist 30Gb eine leicht zu merkende Grenze.
Echt blöd: Es kann schon sein, dass Sie ein paarmal auf die Datenbank zugreifen können, und dann irgendwann später diese Fehlermeldung erhalten. Wenn Sie die Navision-Datenbank auf einem komprimierten oder verschlüsselten Laufwerk haben, probieren Sie sie mal auf ein normales Laufwerk zu verschieben, ob Sie dann wieder darauf zugreifen können. Sicher ist das nicht. Es kann auch sein das Sie die Datenbank neu wiederherstellen müssen, entsprechend dieser Anleitung hier.

Starten Sie den Client, rufen Sie auf Datei/Datenbank/Neu:

Wenn Sie eine Zielgröße für die Datenbank bis/unter 30 Gb (30.000.000 Kb) haben, geben Sie im folgenden Dialog direkt die Datenbankgröße in Kb an:

Wenn Sie eine Zielgröße für die Datenbank über 30 Gb (30.000.000 Kb) haben, geben Sie im folgenden Dialog nur eine kleine Datenbankgröße (Rumpf-Größe) an:

Ermittlung der etwa benötigten Datenbankgröße: Sie brauchen etwa das dreifache der Dateigrößen der Datensicherung:

Beachten Sie hier bitte die unkomprimierte Größe. Sowohl Datensicherungen wie auch eine Testdatenbank lassen sich beim nativen (Classic Client) Navision wunderbar auf einer Windows-komprimierten und/oder Bitlocker verschlüsselten Festplattenpartition / Verzeichnis ablegen.
Faustformel: Größe der Datensicherung x 3, also hier ca. 34 Gb x 3 = 102 Gb. Eindeutig mehr als die empfohlenen 30/32 Gb.
Erweitern einer mehrteiligen Datenbank: Wenn Sie, wie in diesem Beispiel, bereits wissen, dass die Datenbank mehr als die berüchtigten 30 Gb sein wird, haben Sie am Anfang ja nur eine Rumpf-Datenbank angelegt.
Diese (oder jede andere Mehrteilige Datenbank) erweitern Sie hier:

Beachten Sie bitte noch diesen Hinweis (auch weiter unten bei Erweitern): Pro physikalische Festplatte darf nur ein Datenbankteil angelegt werden. Dies ist besonders wichtig bei SAN/NAS mit Raid5 Festplatten! Wenn mehr als ein Datenbankteil eine physikalische Festplatte berührt, so kommen sich die Schreib/Leseoptimierungen pro Datenbankteil gegenseitig in die Quere. Bei einer Testdatenbank ist dies natürlich nicht so kritisch zu sehen.


Tipp: Kopieren Sie hier jeweils die Werte mit der Taste F8 (Funktioniert so überall im Classic Client!) runter, und passen nur die Details an.
Dann OK, und zurücklehnen und warten.

Die Fortschrittanzeige gilt pro einzelnen Datenbankteil, Sie erscheint daher in diesem Beispiel 4 x für die 4 Datenbankteile.
Nun gilt es, die Datensicherung einzulesen. Achten Sie darauf, das die Sicherungsdateien fortlaufend nummeriert sind. Manchmal sind sie auch nach dem Muster
fin.fbk
fin2.fbk
fin3.fbk nummeriert, dann hat jemand nicht meine Anleitung hier gelesen.
Benennen Sie dann vor dem nächsten Schritt die fin.fbk zu fin1.fbk um.


Navision Financials/Dynamics fragt dann noch einmal nach, was es von dieser Datensicherung einlesen soll:

Und dann geht es los mit der Rücklesung. SSD geht ganz flott, HDD dauert gefühlt ewig.
Achtung! Nachdem die puren Daten aus den Datensicherungsdateien eingelesen wurden, müssen noch alle sekundären Schlüssel erstellt werden, dies macht Navision automatisch.
Wenn Die zuvor angelegte Datenbank für die Dateneinlesung zu klein ist, müssen Sie die Navision Dynamics Datenbank auf dem bekannten Weg erweitern, und erneut einlesen.
Wenn Die zuvor angelegte Datenbank für die Schlüssel zu klein ist, müssen Sie die Navision Dynamics Datenbank auf dem bekannten Weg erweitern, und die Funktion Datenbank importieren aufrufen. Navision setzt dann die Schlüsselbildung an der abgebrochenen Stelle fort.

Am Ende meldet Navision noch einmal Vollzug, dass die Datensicherung erfolgreich eingelesen wurde, und das wars dann.

Es gibt nach meiner Erfahrung nur eine einzige Situation, in der Navision Dynamics seine Datensicherung NICHT einliest, und das betrifft Fehler in Tabellen, also Tabellenobjekte, welche sich nicht kompilieren lassen. Aber so etwas macht man ja auch nicht.
Achtung! Direkt, nachdem die Datensicherung in einem Rutsch (nicht, wenn zwischendurch die Datenbank erweitert werden musste) eingelesen wurde, gibt es einen interessanten Punkt! (Den unmittelbar nach Die Datensicherung “ wurde erfolgreich eingelesen):
Sie können nun Benutzer anlegen oder Rechte vergeben – auch bzw. gerade weil Sie sich noch nicht an der Datenbank anmelden mussten! Je nach Version können Sie hier auch Kennwörter setzen/löschen. Das kann ein Notnagel sein!
Und noch ein Hinweis: Wenn Sie eine von Navision Dynamics/Financials unter SQL mit dem nativen Client erstellte Datensicherung in eine native Navisiondatenbank zurück lesen, sind alle unter dem SQL Server vergebenen Passwörter NICHT in Navision enthalten! Sie müssen dann entweder sofort einen gültigen (Super-)User anlegen, bei einem User ein Password setzen, oder sich später mit dem Usernamen OHNE Password oder mit dem Password von VOR der SQL Server Umstellung (wenn es den User da schon gab) anmelden!
Starten des Clients/der Anwendung
Client DOS-Navision 3.5x, 3.53, 3.56
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Client Windows-Navision Financials, Dynamics
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Starten des Datenbank-Servers
Server DOS-Navision 3.5x, 3.53, 3.56
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Server Windows-Navision Financials, Dynamics
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Einrichten des NAS Navision Application Server Parameter
Die Erst-Einrichtung eines NAS von Navision 3.01 bis 2009R2 kennt keine grafische Oberfläche. Er wird komplett auf der Kommandozeile konfiguriert – und das sehr einfach und schnell. Danach kann der laufende NAS als SnapIn in der Management Konsole grafisch konfiguriert werden. „Im Prinzip“ geht das auch mit einem unkonfiguriertem NAS, aber das klemmt so gut wie immer.
Vor dem Konfigurieren sollte man sich Gedanken machen über…
- Welchen Benutzer soll dieser NAS benutzen. Oft nimmt man hier einen Netzwerk- und Navision Superuser. Das ist auf jeden Fall die bequemste Lösung, mit Garantie aber nicht die sicherste.
- Welchen Parameter soll der NAS beim Starten an die Funktion mit der ID 99 (i.d.R. NASHandler, aber der Name ist nicht entscheidend. Entscheident ist die ID 99!) in der Codeunit 1 übergeben? Für die Originale JobQueue könnte dies JOBQUEUE sein.
- Welcher Datenbankserver, welche Instanz, welcher Mandant soll von diesem NAS benutzt werden?
Nachdem diese Dinge geklärt sind, geht es los. Der NAS kann einfach von seiner Quelle auf der DVD in seinen Zielordner kopiert werden, z.B. in C:\Program Files (x86)\Microsoft Dynamics NAV\60\Application Server. Das Setupprogramm macht im wesentlichen nichts anderes, als die folgenden Parameter abzufragen, den NAS zu kopieren und mit den abgefragten Parametern zu starten.
Ich empfehle folgendes Vorgehen:
Den NAS lokal mit den richtigen Parametern starten. Das dauert in der Regel ein paar Versuche, bis die stimmen. Sobald er läuft, wird er mit InstallAsService als Service registriert.
Parameter, welche die NAS.exe bzw. NASsql.exe versteht, durch Komma voneinander getrennt:
- appservername Der Name des Navision-Dienstes in der Dienstesteuerung. Mit net start appservername kann der Dienst über die Kommandozeile gestartet werden, und entsprechend mit net stop appservername wieder gestoppt werden (wenn er als Service installiert wurde).
- nettype Das zu verwendende Netzwerkprotokoll, meist TCP oder TCPS. *
- servername Name des Servers (sowohl nativ wie auch SQL! Aber natürlich muss der benutzte NAS zum server passen, also nas.exe für den nativen Datenbankserver und nassql.exe für den SQL-Server. Beim sql-server wird die Instanz direkt an den Servernamen drangehangen, also z.B. NavSqlServer\Instanz3*
- database wird nur beim SQL Server benutzt. Beim Nativen Datenbankserver kennt ja bereits der Server die Datenbank. Ausnahme: Wenn der NAS völlig autark eine native Datenbank bearbeiten soll, z.B. jeden Morgen eine mit Hotcopy gesicherte Datenbank auf Testbetrieb umstellen soll. *
- company Name des zu benutzenden Mandanten. Der NAS in den Classic Versionen kann nur mit jeweils einem Mandanten umgehen! Es empfiehlt sich, den Mandanten in „“ zu packen, also company=“Mein Mandant„*
- startupparameter Welcher Text an die Funktion mit der ID 99 in der Codeunit 1 übergeben werden soll.
- objectcache Programmcodespeichergröße. 32000 ist i.d.R. OK.
- installasservice installiert den parametrisierten NAS als Dienst.
- uninstallasservice de-installiert den parametrisierten NAS als Dienst. Es werden dabei keine Programmdateien gelöscht! Evtl. ist es nötig, den gewünschten Dienst mit dem Parameter appservername mitzugeben.
Die Parameter mit einem * können in jedem laufenden Navision-Client über Datei/Datenbank/Information abgefragt werden, wobei der aktuelle Mandant dazu in der Titelleiste angezeigt wird.
Hier wurde (und kann!) kein Benutzer mitgegeben werden! Der Benutzer muss nach dem Installieren als Dienst in der Dienstekonsole bei dem entsprechenden NAS Dienst eingetragen werden, und dieser dann neu gestartet werden.
*
Ausgeben von Programmen / Objekten
Ausgeben DOS-Navision 3.5x, 3.53, 3.56
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Ausgeben Windows-Navision Financials, Dynamics
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Einlesen von Programmen / Objekten
Einlesen DOS-Navision 3.5x, 3.53, 3.56
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Einlesen von Objekten in Windows-Navision Financials, Dynamics
Wenn Sie ihre Programmänderungen („Objekt“ oder „Objekte“) z.B. von mir oder einem anderen Navisionpartner per Mail erhalten haben:
Speichern Sie die einzulesenden Objekte in einem Ordner ab, auf den Sie schreibenden und lesenden Zugriff haben.
Starten Sie dann Navision mit einem Benutzer, welcher die Gruppe Super beinhaltet. Diese Benutzer tragen oft einen Namen wie Super oder Admin. In vielen Firmen haben aber auch der Geschäftsführer oder sogar alle Mitarbeiter diese Super-Zugriffsrechte. Hier finden Sie eine Erklärung, warum das nicht gut ist.
Starten Sie die Entwicklungsumgebung mit Shift+F12:

Der Objektdesigner startet, wenn Sie die nötigen Zugriffsrechte haben. Ihre Lizenz erlaubt das immer.

Rufen Sie über das nun geänderte Dateimenü den Import auf, um das Einlesen der Objekte zu starten:

Es startet der normale Windows-Datei Öffnen Dialog. Der Dateityp ist i.d.R. bereits auf den Dateityp FOB vorbelegt (Financials Object File). Wenn Sie hier mit dem Dateityp TXT hantieren wollen oder müssen, brauchen Sie meine Anleitung nicht, dann sind Sie schon Profi. Navision verhält sich bei Textobjekten anders! Anderseits ist ein Blick in so ein Textobjekt geradezu ein Blick in die Zukunft: Sie sehen hier praktisch schon das, was heutzutage als AL-Programmcode bezeichnet wird und bei Business Central in Visual Studio programmiert wird. Sie können Textobjekte aus Navision 2.01 mit sehr wenigen (auch automatisierbaren!) Anpassung nach AL übertragen!
Wählen Sie die einzulesende Datei mit den Navision-Anpassungen („Objekten“) aus und drücken Sie „Öffnen“

Als nächstes kommt eine Rückfrage, was Navision mit den gefundenen Objekten tun soll. Hier gibt es 2 verschiedene mögliche Dialoge, beide wollen von Ihnen wissen, ob Sie das Import Worksheet öffnen möchten. JA Ja ja, das möchten Sie, glauben Sie mir!
Diesen hier, bei dem sie OK drücken:

Oder diesen hier, bei dem Sie Nein drücken

Es ist wichtig, dass in jedem Fall der folgende Dialog (Import Worksheet) geöffnet wird:

Vergessen Sie hier an dieser Stelle auf keinen Fall, das „Replace all“ zu drücken, sonst führt Navision ein „Merge“ durch, siehe die obere Zeile. Das wollen Sie nicht, das will ich nicht, dass will ihr Nachbar nicht, und das will die Bundesregierung nicht. Glauben Sie mir. Niemand will das.
Sollte Ihnen das doch durch gerutscht sein, dann wiederholen Sie bitte den Import sofort und denken an das „Replace All“.
Danach drücken Sie im Import Worksheet noch „OK“, dann importiert Navision / Business Central die in der Datei enthaltenen Programme („Objekte“), zeigt danach noch eine Statistik an, und das war es, fertig.
Möglicherweise müssen sich noch Benutzer von Navision ab- und wieder anmelden, um die Änderungen nutzen zu können. Dies kann auch für Application Server gelten, welche Aufgaben im Hintergrund durchführen („Scheduler“).
Datenbank vergrößern
Bei beiden Versionen gilt: Vergrößern ist einfach, verkleinern nicht möglich. Na ja… Schon: Eine komplette logische Datenbanksicherung (also nicht per Hotcopy) über den Client durchführen, Datenbankdateien löschen, neue Datenbanken kleiner anlegen, Datensicherung wieder einlesen. Das ist aber selten nötig, z.B. wenn Sie ihre Datenbank bereinigt haben und alte, unnötige Daten daraus gelöscht haben.
Datenbank vergrößern DOS-Navision 3.5x, 3.53, 3.56
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Datenbank vergrößern Windows-Navision Financials, Dynamics
Ob eine Datenbankvergrößerung notwendig ist, sehen Sie am einfachsten hier:




Wichtig ist hier der Füllstand der nativen Navision-Datenbank auf der ersten Seite der Datenbankinformation. Dieser sollte sich bei größeren Navision-Datenbanken zwischen 80% und 95% bewegen.
Unter 80%: Die Festplattenarme müssen unnötigen leeren Platz der Datenbank überstreichen (gilt natürlich nicht bei SSD). Über 95: Größeren Verarbeitungen kann schon mal der freie Speicherplatz in der Datenbank ausgehen („Andere Aktivitäten haben den freien Speicherplatz in der Datenbank überschrieben“).
Sie erweitern die Datenbanken über Datei/Datenbank/Erweitern:

Tipp: Gehen Sie sofort einen Schritt weiter auf Erweitert.

Sie können hier eine vorhandene Datenbankdatei erweitern, oder eine neue Datenbankdatei anlegen.
Beachten Sie bitte, dass hier die Laufwerke und Verzeichnisse vom Navision-Datenbankserver gemeint sind! Mit der Auswahl können Sie diese -im Gegensatz zum SQL Server- aber auf ihrem lokalen Client nicht auswählen, Sie müssen diese dann „Blind“ eingeben.
Empfehlung: Halten Sie einzelne Datenbankdateien unter 30/32 Gb. Es wurden schon Probleme mit größeren Datenbankdateien beobachtet. Siehe Rücklesung Datensicherung. Wenn Sie eine Datensicherung einer 80Gb Datenbank lokal auf Ihrem Laptop installieren wollen, hat dies natürlich keine Bedeutung, Hier geht probieren über studieren.
Achtung! Wenn Sie einen neuen Datenbankteil anlegen, beachten Sie bitte dies:
- Pro physikalische Festplatte darf nur ein Datenbankteil angelegt werden. Dies ist besonders wichtig bei SAN/NAS mit Raid5 Festplatten! Wenn mehr als ein Datenbankteil eine physikalische Festplatte berührt, so kommen sich die Schreib/Leseoptimierungen pro Datenbankteil gegenseitig in die Quere.
- Evtl. müssen Sie dann ihre Datensicherungen, Testumgebungen etc. an den neuen Datenbankteil anpassen!
Generell sollten Sie irgendwann einmal ihren Datenbankserver neu starten nach einer Erweiterung. Er (bzw. der erste Client, welcher sich danach verbindet) legt dann eine „FreeMap Liste“ an, welche den schreibenden Datenbankzugriff auf den neuen freien Platz deutlich beschleunigt. Aber auch ohne steht der neue Platz sofort zur Verfügung.
Achten Sie hier auch mal auf das Feld „Lizenzierte Größe“! Evtl. wurde ihre Lizenz noch nicht aktualisiert. Seit etwa Navision 4.0, mit der ersten wirklich nutzbaren integration des SQL Servers, wurde die Kostenpflichtige Datenbankgröße aus der Lizenz gestrichen und generell 64 Gb frei gegeben. Sie konnten damals noch -mit Begründung- Lizenzen mit 128 Gb und -in wenigen Ausnahmefällen- mit der maximalen Größe von 256 Gb erhalten. Meines Wissens werden diese heute nicht mehr erteilt, Sie müssen dann zwingend auf den SQL server umstellen oder eine Datenbankbereinigung vornehmen. Nehmen Sie eine SQL-Umstellung nicht auf die leichte Schulter, Sie müssen einige Änderungen in der Codeunit 12 und 22 vornehmen, Ihre Schlüssel optimieren, und ihre Datumsfelder auf Dati unterhalb von 1. Januar 1753 prüfen. Außerdem sollten keine verbotenen Sonderzeichen (Zeilenumbrüche, wie sie beim Einfügen von Daten aus Excel in ihre Datenbank rutschen können) in ihrer Datenbank befinden. Im Zweifelsfall kann ich sie hier mit eigenen Routinen unterstützen, welche diese Umstellung etwas weniger schmerzhaft machen.
Registrieren von Automation Servern
In die nativen Navision & Dynamics-Versionen ab der Version 3.01 (gab es eigentlich eine 3.00?) aufwärts wurde eine damals revolutionäre Technik eingebaut: Automation Server. Das war damals (2002 oder so) so etwas wie heute .net. Es ermöglichte Navision Dynamics ungeahnte neue Möglichkeiten. Direkte Interaktion mit Word & Excel, Anbieten von Echtzeit-Webserver-Diensten wie meinem Infocenter, Reagieren auf einkommende Mails inkl. Weiterleitung oder Extraktion von Mailanhängen… Und, eine ewig vermisste und mit dem Timer-Element auf einer Form nur rudimentär ersetzbare Timerfunktion!
Woher kommen diese Automationserver-Funktionen eigentlich, wird man sich spätestens dann fragen, wenn man ein Objekt nicht mehr kompilieren kann, weil Navision meldet: Die gewählte Typenbibliothek konnte nicht geladen werden.
Und dann? Dann einfach den Automationserver installieren 🙂
Na ja, so einfach ist das natürlich nicht, man muss ja erst einmal wissen, welchen…
Sehr beliebt ist hier Microsoft Office 32 Bit (Navision Dynamics ist eine 32Bit Applikation, daher kann Nav auch nur Kontakt mit Office 32 Bit aufnehmen. Aber Sie können Office 32Bit und Office 64Bit problemlos parallel auf ihrem Computer installieren!).
Aber auch die von Navision selbst mit gebrachten Automationserver fallen da gerne mal unangenehm auf… und zwar wenn Sie Navision nicht auf einem Rechner installiert haben, sondern es einfach drauf kopiert haben. Warum sollte man das tun? Weil es dann eher läuft! Navision Dynamics ab etwa der Version 4.03 (genauer: Ab dem Hotfix 69) läuft tatsächlich problemlos unter Windows 10 & Windows 11…. Aber nicht jede Version kann dort auch installiert werden, der Installer ist wesentlich empfindlicher!
Wie werden die Navision-eigenen Automationserver installiert?
Erst einmal herausfinden, welcher nötig ist. Dies verrät Navision übrigens nicht wie üblich in der Variablendeklaration:

Mit Unknown Automation Server.Unknown Class kann man nun genauso viel anfangen wie ganz ohne jede Info.
Hier hilft die Bezeichnung der Variablen weiter! Im Beispiel Timer.
Mit dieser Info gehen Sie auf ihrer Setup-DVD in den Ordner \CsideClient\Common\Microsoft Dynamics NAV\ und gucken dort mal, was es dort so gibt.

In diesem Ordner finden Sie eine ntimer.dll. Es sind immer DLL’s oder OCX’e.
Weitere Beispiele sind die MSMAPI.OCX und der Navision Mailhandler.dll.
Diese NTimer.dll kopieren Sie bitte -am besten bei allen Computern, auf denen Windows & Navision läuft- in den Ordner c:\windows\SysWOW64 (System Windows over Windows 64 Bit, HauptVerzeichnisname kann abweichend sein %Windows%).
Dann starten Sie eine Eingabeaufforderung mit Administratorrechten, und wechseln in den c:\windows\SysWOW64 Ordner:

Hier geben Sie nun ein: regsvr32 dll-name, also z.B. regsvr32 ntimer.dll

Im gleichen Objekt sieht das nun so aus, und das Objekt kann erfolgreich kompiliert/benutzt werden.
