Ablasshandel beendet – von Landefeld freigekauft
Wenn Sie hier nur mal kurz gucken wollen, ob ich die Firma Landefeld Druckluft & Hydraulik in Kassel als Arbeitgeber empfehlen kann: Nein, ganz klar: Kann ich nicht.
Warum Sie Kununu nicht 100% vertrauen sollten
Und wenn Sie hier nur einmal schnell lesen wollen, ob Sie auf Kununu-Bewertungen zu 100% vertrauen können: Nein, können Sie auch nicht. Obgleich sich Kununu sehr (vielleicht sogar mehr als andere Bewertungsportale) darum bemüht, auch kritische Stimmen zuzulassen:
A) Lebt Kununu von den Zahlungen der darauf werbenden Firmen. Welches Brot ich Ess, dessen Lied ich sing…
B) (und das ist viel wichtiger) gibt es viele darauf spezialisierte Rechtsanwälte und Kanzleien, die die Weste ihrer Kunden (das sind dann wieder die Firmen aus A) rein halten wollen… Und schon wieder ist Geld im Spiel.
Und man sollte auch die Option
C) im Auge behalten, das schlicht Chefs, Firmenbesitzer und überall anzutreffende Speichellecker selbst geschönte Bewertungen ihres eigenen Unternehmens in Kununu einstellen können, die das echte Gesamtbild dann deutlich verzerren.
A) ist offensichtlich, B) habe ich selbst mit der Schilderung meiner Erfahrungen während meiner Arbeitszeit für die Firma Landefeld Druckluft & Pneumatik in Kassel erlebt und für C) könnte ich Bewertungen für die Firma Landefeld in Kassel zitieren, bei denen ich C) vermute. Also Bewertungen, bei denen ich den Geschäftsführer oder einen seiner treu ergebenen Mitarbeiter als Urheber identifizieren würde. Und mir sicher bin, damit in’s Schwarze getroffen zu haben.
Was mich meine Angestelltenzeit bei der Firma Landefeld gekostet hat
Seit meinem Weggang bei der Firma Landefeld liege ich mit dieser Firma im Rechtsstreit. Dieser Rechtsstreit hat mich bis heute grob geschätzte 100.000 (oder sogar mehr, ich bin noch am Belege zusammen suchen) Euro gekostet.
Nicht im übertragenen Sinne, sondern echte Euros. Wenn ich die Kosten meines Kunden mit einberechne, sollten wir sogar leicht bei 150.000 Euro ankommen. Aber bleiben wir zur Vereinfachung einfach bei meinen Ausgaben. Dabei sind Arbeitsausfall, unnötige Reisen wegen kurzfristig abgesagter Gerichtstermine etc. noch gar nicht eingepreist.
Beispiele dieser Ausgaben, um mich vor Gericht gegen meinen früheren Arbeitgeber, die Landefeld Druckluft & Pneumatik in Kassel, zu verteidigen:
2022: 55.000 Euro Beteiligung an den Vergleichskosten bei meinem Kunden, um das fast ein Jahrzehntlange Tauziehen zwischen diesem Kunden und der Firma Landefeld zu beenden.
2022: 8.922 Euro Rechtsanwaltskosten
2021: 10.000 Euro für eine gemeinnützige Organisation, um mein eigenes Tauziehen zwischen mir und der Firma Landefeld Druckluft und Pneumatik in Kassel zu beenden.
2021: 4.447 Euro Rechtsanwaltskosten
2019: 1.846 Euro Rechtsanwaltskosten
2019: 3.645 Euro Rechtsanwaltskosten
2019: 1.511 Euro Rechtsanwaltskosten
2014: Ca. 6.000 Euro Ersatzbeschaffung für in diesem Zusammenhang beschlagnahmte Hardware
(Fortsetzung folgt)
Es ging übrigens bei dem Rechtstreit nicht um irgendwelche wirklich echten finanziellen Nachteile der Firma Landefeld! Es ging um das Minenfeld „Urheberrecht“, siehe dazu auch letzter Absatz dieses Beitrages. Daher auch die recht hohen Gerichts-, Anwalts- und Gutachterkosten ohne ein echtes Ergebnis.
Wie konnte es dazu kommen?
Uiuiui…. das ist eine laaaange Geschichte. Na ja… und so im Nachhinein frage ich mich das natürlich auch selbst. Es gab genug Warnungen in meinem Leben, die das hätten verhindern können. Am Einfachsten, indem ich niemals eine Festanstellung bei dieser Fima in Kassel angenommen hätte. Hinterher ist man immer schlauer. Die Geschichte zieht sich über 20 Jahre meines Lebens hinweg, und muss auch andere Firmen und vorherige, vor der Festanstellung bei Landefeld betroffene Firmen beleuchten. Nochmal würde ich bei Landefeld in Kassel sicher nicht anfangen, doch warum habe ich dort überhaupt angefangen? Das ist zu lang, und eigentlich auch zu intim, um sie hier zu veröffentlichen. Wenn es Sie mehr interessiert, dann besuchen Sie mich doch mal! Ich kann Ihnen eine spannende Zeit versprechen mit tiefen Einblicken in die Welt der IT und Verstrickungen mit Geschäftsführungen. Sie können etwas von mir hören über Überwachung von Mitarbeitern. Vielleicht interessiert Sie auch die Geschichte eines Handys mit pornografischen Inhalten und seinem Aufbewahrungsort. Ich kann Ihnen etwas von vieeeelen unbezahlten Überstunden erzählen. Von gemeinsamen Feiern und Erlebnissen, und zerbrochenen Freundschaften, welche wohl diese Bezeichnung niemals verdienten. Von vielen Spuren eines Arbeitslebens, welche Firmen nach vielen Jahren noch heute erfolgreich und reich machen. Von bereitstellen privater Party- und Arbeitsmitteln und was sich dadurch wo verändert hat. Von gebrochenen Versprechen in großen Mengen. Von vermutlich mutwillig kurzfristig abgesagten Gerichtsterminen und verschobenen Entscheidungen. Und nicht nur gebrochenen Versprechen, sondern auch gebrochenen Menschen, welche nun auf medizinische Hilfe angewiesen sind. Teile dieser Erlebnisse sind sogar regelrecht gewöhnlich für jemanden, der in der IT arbeitet. Mich haben sie besonders intensiv getroffen und verändert. Durchaus aber auch hier und da zum positiven! Man lernt viel in der IT- Und man sollte viel und schnell lernen in der IT. Siehe nächster Punkt.
Was hat das mit mir gemacht?
Als allererstes hat mich diese Zeit misstrauischer gemacht. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass ich einen Teil von dem vorgelebten Verfolgungswahns in mir aufgenommen habe. Mir geht es da schon wie Theo Zwanziger, welcher ja bekannterweise intensiv ausspioniert wurde und nun nicht mehr weiß wen er trauen soll. Meine Laptops, meine Netzwerkspeicher (NAS), mein Handy: Alle Geräte, alle Dateien sind nun verschlüsselt – mit dem entsprechenden Aufwand. Bei der Verschlüsselung ist das, wenn man es genau nimmt, sogar ein Vorteil. Man sollte keine unverschlüsselten Festplatten etc. betreiben. Man weiß nie, wem diese einmal in die Hände fallen, und sei es nur für einen Festplattentausch wegen Defekt.
Während der Zeit als Angestellter bei der Firma Landefeld Druckluft und Hydraulik in Kassel ging es mit mir so weit, dass ich zusammenzuckte, wenn nur das Telefon klingelte. Geschätzte 90% der Anrufe war irgendein Mist, weil mal wieder jemand etwas kaputt gemacht hat oder nicht verstanden hat. Oder beides. Klar: Auch von mir waren da auch Hänger mit drin. Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Dieser Telefonterror verfolgte mich seit 1993! Seit ich in der IT arbeite. Also nicht nur bei Landefeld, das ist das Los eines EDV’lers. Aber bei Landefeld Druckluft eben sehr intensiv und über 18 Jahre. Echt! So lange habe ich für die gearbeitet! Unglaublich, so „von hinten“ betrachtet… So etwas verändert einen. Und erst hier, auf den Philippinen, fällt dieses Gefühl, ein Leibeigener zu sein, langsam wieder von mir ab. 2021 in Deutschland und auch noch Anfang 2022 hatte ich tatsächlich Träume -nun, nennen wir sie besser Albträume- dass ich tatsächlich noch einmal für dieses Unternehmen arbeiten würde! Was für ein schrecklicher Gedanke, nach dieser Erfahrung und diesen Erfahrungen. Inzwischen sind meine Nächte wieder unbeschwert bis lustig, das habe ich lieber. Und: Ich habe kein Nasenbluten mehr! Während meiner Zeit als Dienstleister für die Firma Landefeld oder auch als Angestellter dieser Firma hatte ich mehrmals die Woche, teilweise mehrfach am Tag Nasenbluten! Ich kannte das schon von früher, und habe dem daher keine Aufmerksamkeit zugebilligt. Nun, nachdem ich meine gerechte Strafe für meine Hilfsbereitschaft und meinen Aufopferungswillen den Landefelds gegenüber erhalten habe und mit vielen Euros gebüßt habe (das nannte man früher „Ablasshandel“: Geld gegen Seelenfrieden), und nachdem ich eine sehr gesunde Entfernung zwischen mir und Landefelds aus Kassel (auch Baunatal und Niedenstein und Speele) geschaffen habe, hat das Nasenbluten… aufgehört! Ja wirklich! Keine Verödung, keine Medikamente waren nötig: Nur genug Abstand von dieser Hölle auf Erden.
Besonders krasser Fall von Verfolgungswahn
Einen besonderen Fall von „angelerntem Verfolgungswahn“ habe ich gerade vor wenigen Tagen ausgebadet… hoffentlich geht auch das noch an mir vorüber. Ich gebe diesen Vorfall hier aus gleich zweierlei Gründen wieder:
A) Weil das noch recht symptomatisch ist, und ich eigentlich schon dachte, diese Reflexe los zu sein.
B) Um Sie zu schützen. Es ist nicht die Frage, ob Sie ein Opfer von Phishing -betrügerische Emails mit dem Ziel, ihnen zu schaden- zu werden. Es ist eine Frage, wann dies passiert. Daher packe ich Ihnen viele Links in diesen Absatz, damit Sie sich vorbereiten, oder im Schadensfall schnell informieren können.
Was war passiert? Ich hatte eine „recht normale“ Phishing/Spearfishing Mail erhalten:
Hier die Liste noch mal in Deutsch. Nun, hier hätte das schon enden können. Absender ist eine .Com Adresse, unklare Domainadresse die nicht den vorgeblichen Absender identifiziert, Mail mit kümmerlichen, wiederholt nutzbaren Inhalt (So was muss in Massen = automatisiert gemacht werden, weil Spamfilter und Anwender immer vorsichtiger werden), verdächtige Anhänge (winmail.dat), und die Nachricht erzeugt einen Eindruck von Dringlichkeit.
Also… nicht die erste Mail dieser Art, und auch nicht die letzte.
Hier noch mehr Links zur Sicherheit im Email Verkehr. Tipp: Nehmen Sie sich die Zeit, irgendwann erhalten Sie auch eine echt gut gemachte Phishing Mail, und denken, Sie wäre von Tanta Anna oder ihrem lang vermissten Schulfreund oder Ihrem Arbeitgeber oder oder oder…
* Sehr gute Phishing mail, welche sogar Konversation aufbaut und CC für den gezielten Empfänger nutzt
* Persönlich formulierte Mails als Einfallstor für Spear-phishing (sehr gezieltes Phishing!)
* Wenn Sie -wie ich- Kundensensible Daten auf ihrem Rechner haben, geht an Verschlüsselung gar kein Weg mehr vorbei. Das habe ich auf die harte Tour bei meinem früheren Arbeitgeber, der Firma Landefeld in Kassel, gelernt… oder besser bei und nach dem Ende der Beschäftigung. Eine Erfahrung, die ich niemanden wünsche. Nichtsdestotrotz should be muss man sich bewusst sein, dass man auch damit in einer vorderen Line gegenüber von Angriffen stehen kann, und noch viel mehr Aufmerksamkeit auf Bedrohungen haben muss. Schützen Sie sich, before sie schlechte Erfahrungen mit Ransomware und co. machen!
Und was ist an einer Phishing-Mail das besondere?
Was hat das mit meinem „Verfolgungswahn“ und meinem früheren Arbeitgeber Landefeld zu tun? Eben: Nichts! Das isses ja!
In der Mail stand einfach nur das Wort Abmahnung. Sonst nichts. Kein spezieller Name, kein Hintergrund, kein Inhalt, keine Details, kein nichts. Die einzigen spezifischen Begriffe waren „Herr Thöne“ und „derordersatz.de“. Sonst nichts. Diese beiden Bezeichner findet jeder Depp, der im Internet nach „Impressum“ googlet.
Und? Was mache ich daraus? Nachdem ich -wie oben beschrieben- die Mail gelöscht, den Absender informiert und gelöscht habe, hatte ich eine… ja, was denn eigentlich? Wohl so etwas wie Unsicherheit.
Und habe meinen Anwalt in D kontaktiert. So in der Art: Sicher ist sicher. Na ja, und von diesem Anwalt kamen halt diverse Empfehlungen. Es gab zwar noch einen -zwischen den Zeilen zu hörenden, nicht explizit so geäußerten- Kommentar: Warum sollte ich mich darum scheren, ich sitze im Ausland. Alles richtig gemacht :-). Aber nachdem ich ihn schon einmal befragt habe, habe ich natürlich auch seinen Ratschlag angenommen. Mein -wirklich ernst gemeinter- Vorschlag: Wenn Sie wirklich vorhaben, bei der Firma Landefeld in Kassel mit ihrer Arbeit anzufangen: Besuchen Sie mich doch vorher einmal. Die Philippinen sind eine Reise wert, und Davao ist eine großartige Stadt, gerade für den ersten Urlaub in Asien. Nicht umsonst heißt es: Davao: Life is here. Und so nebenbei kann ich mal ein paar Unterlagen herausholen, über die wir uns bei einem Bier unterhalten können… Aber auch ohne diese Reise noch ein sehr ernst gemeinter (und allgemeiner!) Tipp, besonders wenn Sie vorhaben, in irgendeiner Form in ihrem neuen Job etwas kreatives (z.B.: Design, Programmierung, Unterlagen erstellen…) erschaffen zu wollen: Schließen Sie vor Vertragsunterzeichnung eine Rechtschutzversicherung ab, die zu ihrem geplanten Tätigkeitsfeld passt! MIR hätte das vielleicht viele Zehn-Tausende Euros sparen können. Und wenn ich Ihnen mit so einem kleinen Tipp meine Erfahrung bei diesem -oder jedem anderen- Unternehmen ersparen kann, würde mich das sehr freuen. Es gibt schöneres im Leben als Gerichtsprozesse und Anwaltgespräche. Dieser Ratschlag gilt explizit nicht nur, sondern „nur auch“ für die Firma Landefeld in Kassel! Wenn Sie kreativ für einen Arbeitgeber arbeiten, könnte es sein, dass sie geniale Werke erstellen. Z.B. großartige Computerprogramme, wertvolle Logos usw.
Hiermit bewegen Sie sich sofort auf dem Pfad des Urheberrechts. Dieser Pfad hat -wie oben erwähnt- mich die genannten Beträge und noch viel mehr Nerven gekostet.
Abmahnungen per Email
Diesen Absatz hier schreibe ich Ihnen nur zu ihrer Bequemlichkeit dazu. Ich hatte diese Links von einem Anwalt erhalten, und fand sie nun zu schade zum einfach wegwerfen. Wenn Sie über diese Suchbegriffe Abmahnungen and E-Mail auf diese Seite hier gekommen sind, dann sparen Sie sich so vielleicht ein paar Klicks. Google mag meine Seiten, daher bin ich bei vielen Suchen auf der ersten Seite präsent, und möchte ihnen hiermit einfach nur Zeit sparen.
Ist eine Abmahnung per Mail rechtsgültig? Spoileralarm: Im Prinzip Ja, aber…
Noch mal aus einem anderen Blickwinkel (Urheberrecht) beleuchtet: Ist eine Abmahnung per Email wirksam? Auch wieder „im Prinzip“..
Ach ja… und was ist das „Prinzip“? Die Abmahnung muss schlicht angekommen und lesbar und klar verständlich sein. Wenn sie z.B. schon vom Spamfilter auf dem Mailserver gelöscht wird, ist sie auch nicht angekommen. Einfach den verlinkten Artikel mal lesen.
Was können Sie daraus lernen?
*Wenn Sie Grafiker, Softwareentwickler, Designer sind, klären Sie VOR dem Antritt mit ihrem zukünftigen Arbeitgeber, welche Nutzrechte sie selbst aus ihrer Arbeit ziehen können. Das hat übrigens nichts mit Urheberschaft zu tun: Diese verbleibt immer und automatisch bei Ihnen als Urheber.
*Wenn Sie als Softwareentwickler in irgendeiner Firma anfangen wollen zu arbeiten (das hat jetzt gar nichts spezifisches mehr mit der Firma Landefeld zu tun, dort habe ich halt nur diese schmerzliche Erfahrung als Arbeitnehmer erlebt), rechnen Sie damit, auch die Verwertungsrechte jeglicher, auch privaten, Softwareentwicklung praktisch automatisch an ihren Arbeitgeber zu verlieren! Unfähige Gutachter und ahnungslose Richterinnen (das ist jetzt nicht einfach so gegendert, bei mir war das wirklich eine!) können -oder wollen- vielleicht nicht einmal uralte mathematische Algorithmen oder gänzlich leere Programme / Codeunits von dieser Automatik ausnehmen. Echt! Erlebt! Wenn Sie mich besuchen, hole ich mal ein paar Gerichtsunterlagen raus, die ich hier leider nicht posten darf. Komisch: Im privaten zeigen darf ich die!… Deutschland halt. Spricht Recht, will aber danach nix mehr davon hören 🙂
*Schließen sie VOR dem Unterschreiben eines Arbeitsvertrages eine Arbeitsrechtschutzversicherung ab! Lassen Sie vielleicht auch mal ihren Arbeitsvertrag VOR der Unterzeichnung z.B. beim Verbraucherschutz oder von einem rechtlich bewanderten Freund querlesen.
*Gerade auch wieder als Softwareentwickler: Überlegen Sie sich, ob Sie nicht lieber als Freelancer denn als Festangestellter arbeiten. Nehmen Sie in ihre AGB oder sonstigen Verträge das alleinige weitere Verwertungs- und Nutzungsrecht auf! Ganz egal was Sie später damit vorhaben: Es geht nur darum, keine Angriffsfläche zu bieten. Denn um genau dieses Rechtsgebiet (Verwertungsrechte) ging es in dem 10 Jahre (2013-2022) währenden Rechtsstreit zwischen mir, meinem Kunden in München und der Firma Landefeld.
*Wenn Sie als Softwareentwickler arbeiten wollen, verhandeln Sie darüber bzw. klären Sie ab, was mit Nutzungsrechten an von Ihnen erstellter Software geschehen soll. Wenn Sie bei Microsoft dafür angestellt werden, die nächste Excelversion zu erzeugen, werden Sie kaum die Nutzungsrechte dafür in Anspruch nehmen können. Wenn Sie aber einfach nur im Alltag Software(-Tools) bei oder für ihren Arbeitgeber für dessen betrieblichen Einsatz erzeugen (sollen), so sollten Sie hellhörig werden, wenn ihnen ihr (zukünftiger) Arbeitgeber nicht wie selbstverständlich die weiteren Nutzungsrechte an der von Ihnen erzeugten Software einräumen will.
*Verschlüsseln Sie sämtliche (!!) Datenträger & Speicher, die Sie benutzen. Auch -nach Möglichkeit- betriebliche Speicherorte. Wenn Sie auf einen Ihnen böse gesinnten Arbeitgeber treffen, kann dieser mit einem befreundeten Staatsanwalt kinderleicht eine Hausdurchsuchung & Beschlagnahmung veranlassen. Sie müssen alles an Hardware herausgeben, was gefordert wird… aber ein Kennwort in Ihrem Kopf, das müssen Sie in Deutschland zum Glück -noch- nicht herausgeben.
*Trennen Sie strengstens Firmen- und private Datenhaltung! Z.B. niemals auf einem Firmen-PC privat surfen, niemals auf einem Firmenhandy private Emails bearbeiten, niemals ein Firmenhandy für private Fotos benutzen! Beachten Sie auch bitte, das Firmenhandy möglicherweise mit Trackersoftware bestückt sein können, d.H. das diese, ohne oder mit Ihrem Wissen, jederzeit ihren derzeitigen Aufenthaltsort an jemanden senden können, der diesen Aufenthaltsort außerhalb ihrer Arbeitszeit gar nicht wissen muss. Goldene Regel: Firmenhandy außerhalb der Firmen-Nutzungszeit abschalten, GPS, Bluetooth und WLAN in den Einstellungen deaktivieren.
*Überlegen Sie sich, ob sie wirklich einen Dienstwagen annehmen wollen. Dieser verursacht gleich mehrere Ebenen einer Abhängigkeit. Die wichtigste dabei könnte der Psychologische Effekt sein: Ich hab einen Firmenwagen, ich bin wichtig. Das mag durchaus sein, das Sie wichtig sind, aber eben auch noch mehr abhängig. Wenn Sie einen Dienstwagen annehmen, legen Sie das Geld vom Verkaufen ihres alten Privatwagen und die monatliche Ersparnis für das Firmenauto zur Seite. Sollten Sie einmal sehr zügig ihren Abreitgeber wechseln wollen, haben Sie schon den ersten Puffer, um ihre Abhängigkeit von dem Dienstwagen sehr schnell zu lösen.
*Seien Sie vorsichtig, welche „Freundschaften“ Sie in sozialen Netzwerken wie Facebook akzeptieren. Stellen Sie Unbekannte und (ehemalige) Kollegen lieber gleich auf „Bekannte“ oder „Ferne Bekannte“, oder verzichten Sie auf die Verbindung. Gehen Sie davon aus, dass ein Ihnen übel gesinnter Arbeitgeber über ihre Kollegen und/oder über Fake-Accounts Sie und ihre Umgebung ausspionieren wird.
*Trennen Sie „Beruflich“ von „Privat“. Ihr Arbeitgeber gibt Ihnen etwas Geld, weil Sie noch viel mehr Geld für Ihn verdienen. Sie sind ein Investment, genauso wie eine CNC-Maschine, Kugelschreiber oder ein Bürogebäude. Es mag da draußen Firmen geben, in denen das anders ist. Ob Ihr Arbeitgeber dazu gehört, werden Sie erst wissen, wenn Sie ihn verlassen. Das ist wie bei Ehepartnern. Bis zu diesem Zeitpunkt sollten Sie davon ausgehen, dass alles, was Sie früher als „Freundschaft“ zwischen sich und Vorgesetzten erlebt haben, lediglich dazu diente, Sie mehr an das Unternehmen zu binden. Faustformel: Geschäftsführer werden in aller Regel nicht durch „Freundschaften“ reich. Daher nennt man das in diesen Kreisen auch nicht „Freundeskreis“, sondern „Netzwerke“. Man achte auf die Feinheit.
Neben dem Stress, dem Zeitaufwand und dem Geld war dies eigentlich meine schmerzlichste Erfahrung nach meinem Ausscheiden aus der Firma Landefeld (aber nicht nur dort!): „Freundschaft“ gibt es nicht zu Angestellten. Nicht einmal zwischen Angestellten. Egal, was einem vorher suggeriert wird, egal was einem vorher vorgespielt wird. Firmen sind wie die (ehemalige) Bundeswehr, Kollegen sind etwas wie Kameraden: Zweckbündnisse, um Aufgaben zu erledigen.
*Bereits weiter oben angedeutet: Überlegen Sie sich, ob Sie auch als Freelancer (Selbstständiger) ihren Job erledigen können. Sie können dann ihren eigenen, privaten PKW als Dienstwagen fahren, Ihr eigenes, privates Handy für ihren Job verwenden, Anschaffungen mit Berufsbezug deutlich preiswerter als jede Privatperson erwerben, Ihren Geschäftsbetrieb in das Ausland verlagern…