Maschinenverwaltung, Geräteverwaltung, Werkzeugverwaltung

Wenn Sie einen Maschinenpark verwalten, sich ernsthaft mit Instandhaltungsmanagement beschäftigen oder mit Geräten, Werkzeugen und Gebrauchtmaschinen handeln (Verkaufen, Einkaufen, Pflegen, Reparieren, upgraden oder auch nur einfach wieder Instand setzen), dann kennen Sie mindestens diese Anforderungen an Ihre Maschinenkartei:

Lebenszyklusverwaltung

Möglicherweise verkaufen Sie neue Maschinen, Werkzeuge und Geräte. Und schon mit dem Eintreffen einer Maschine oder eines Werkzeuges fängt bei Ihnen der Lebenszyklus an. Beispielsweise kaufen Sie einen Bagger, eine Raupe, eine Lokomotive oder einen Konvektomaten für Ihren Ausstellungsraum. Diese(n) verleihen Sie dann über Leih-Lieferscheine an (potentielle) Kunden. Bei den Rücknahmen können schon erste Wartungen oder sogar Reparaturen anfallen. Irgendwann einmal verkaufen Sie die Maschine oder das Gerät auch endgültig an einen Kunden. Sehen Sie hierzu auch den unteren Teil dieser Seite mit dem Thema „Anlagen“.
Nun geht die Historie aber so richtig los 🙂 Wann wurde die Maschine das letzte Mal gewartet? Wann ist die nächste Wartung geplant? Welche Teile sollte ihr Mechaniker im Auto haben, wenn er zu einer Wartung fährt? Sicherlich gibt es Verschleißteile oder Betriebsflüssigkeiten, welche ohnehin periodisch gewechselt werden müssen, oder aus Erfahrung vielleicht lieber einmal zu früh als viel zu spät gewechselt werden sollten. Wenn Ihr Techniker dann die richtigen Produkte gleich im Fahrzeug mit sich führt, erhöht das den Wert ihres Servicebesuchs.

Auf diese Weise sind auch Gebrauchtmaschinen noch eine lohnenswerte Investition für Ihre Kunden und ein Umsatzbringer für Ihr Unternehmen. Die Anfahrt lohnt sich sowohl für ihren Kunden, den Maschinenbesitzer, wie auch für Sie noch mehr: Eine coole Win Win Situation. Und natürlich sparen auch beide Seiten einfach Nerven, Zeit und damit bares Geld, wenn Ihr Servicetechniker gut vorbereitet zum Wartungstermin kommt. Klar gilt das nicht nur für Gebrauchtmaschinenhandel, sondern genauso für den Neumaschinenverkauf und das damit verbundene Lebenszyklus Management.

Gebrauchtmaschinen sowie Geräteverwaltung mit Navision oder Business Central 365 (BC365) - Mit Ersatzteillisten auch für alte Trecker!

Selbstverständlich können Sie diese Unterstützung für Ihr Instandhaltungsmanagement auch für die Maschinenverwaltung und Geräteverwaltung in ihrem eigenen Werkzeugpark verwenden! Und das auch beliebig gemischt.

Kommt Ihr Techniker wieder zurück in die Firma, kann er den Wartungsbericht für die durchgeführte Gerätewartung oder Maschinenreparatur mit wenig Aufwand in Ihr Navision erfassen. Oder das natürlich auch gleich vor Ort mit seinem Laptop erledigen.

Selbstverständlich sind auch so kleine Gimicks wie Maschinenaufkleber (gerne auch mit einem Säuredrucker Ölfest gedruckt und sicher mehrfach am Gerät befestigt!) oder Papier-Wartungsbericht noch immer mit an Bord: Nicht jeder Mechaniker möchte mit öligen Fingern ein Handy oder einen Laptop bedienen – egal was ihnen da andere Verkäufer für diese Softwareprodukte versprechen! Und: Nicht in jeder Maschinenhalle gibt es freies Wifi oder 5G… Wir sind ja noch immer in Deutschland 🙂 Aber auch in anderen Ländern kann es schlicht nicht erlaubt sein, eigene Handys oder Laptops an den Gerätestandorten in Betrieb zu nehmen. Wenn doch: Natürlich können Sie die Wartungshistorie, eingebaute oder getauschte Ersatzteile auch direkt online in Navision erfassen! Alles kann, nichts muss 🙂

Ansicht in Navision Dynamics/Financials Classic Client der Maschinenverwaltung („Maschinenkartei“), Maschinenliste (Geräteliste, Werkzeugliste):

Liste & Karteikarte für Maschinen udn Geräte unter Navision Classic Client

Für eine effektive Wartungs- und Garantieverwaltung müssen auch viele Dati verwaltet werden. Die üblichen Navision-Datumsformeln erleichtern hier die Eingaben:

Maschinen und Geräteverwaltung mit Garantiedatum, nächste Wartung etc.

Eigenschaften, Ersatzteillisten, Wartungsteile, Zubehörlisten

Ganz klar: Ein Gabelstapler hat gänzlich andere Eigenschaften (Antriebsart, Maximaler Hub, Maximales Gewicht, Anzahl Räder) als ein Gasgrill (Betriebsdruck, Gasverbrauch pro Stunde) oder ein Kühlschrank (Betriebsspannung, Temperaturbereich).

Ich habe schon recht grauselige Lösungen gesehen, welche dann sinn- und hirnlos neue Felder in die Artikelkarte, Artikeltabelle eingebaut haben, als gäbe es kein Morgen.
Und: Ganz egal wie viel Mühe man sich beim Definieren gibt: Wenn es dann doch noch ein Morgen gibt, möchten Sie auch noch Traktoren und Feuerwehrautos verkaufen… und schon wieder fehlen Eigenschaftenfelder wie Anzahl der Blaulichter oder Bordspannung (12V, 24V, 230V).

In meiner Maschinenkarte (Meine Bezeichnung für die Maschinenverwaltung und Geräteverwaltung) definieren SIE, welche verschiedenen Maschinenarten oder Gerätarten Sie haben! SIE legen fest, welche Eigenschaften Sie pro Geräteart oder Werkzeugart verwalten wollen. Und dass einhundert Prozent ohne jede Programmier- oder Desingkenntnise.

Anzeige der Maschinenarten und der damit verbundenen Geräteeigenschaften in der Navision Maschinenverwaltung

Es gibt dabei natürlich, wie Sie das von Navision oder BC365 (Business Central 365) her kennen, keinerlei Beschränkung bei der Anzahl der Maschinenarten oder bei der Anzahl der technischen Eigenschaften pro Maschinenart. Damit können Sie mit dieser Weise der Maschinenverwaltung auch eine Tunnelbohrmaschine klassifizieren!

Ihre Maschinen haben sicherlich übliche Verschleißteile. Kohlen für den Motor, Dichtungen für den Vergaser, Öl für den Antrieb. Und immer wieder passiert es, dass ein Servicetechniker unverrichteter Dinge von einem Kundentermin zurückkommt, weil er ein übliches Verschleißteil nicht in seinen Firmenwagen (natürlich können Sie auch Leihwagen oder Firmenwagen mit meiner Geräteverwaltung kontrollieren!) mitgeführt hat.
Stellen Sie das ab! Führen Sie die bei ihnen eingesetzten oder durch Sie gepflegten Geräten den Maschinen übliche Verschleißteile als Zubehöre, übliche Wartungen als Textanleitungen direkt in der Maschinenverwaltung mit ein.

Auf Wunsch fließen sogar in der Lagerwirtschaft gebuchte Abgänge direkt als gewünschter Ersatzteilartikel direkt in die gerade bebuchte Maschine mit ein – oder auch gleich in alle Geräte der gleichen Geräteart! Wenn Sie einmal bei einem Bagger eine Hydraulikpumpe erneuert haben, werden so automatisch allen Baggern der gleichen Bauart oder der gleichen Typenklasse diese Hydraulikpumpe als mögliches Ersatzteil direkt in die Geräteverwaltung mit eingetragen und stehen somit jedem Wartungstechniker in der Zukunft sofort zur Verfügung.

Kennen Sie die Rufe in der Ersatzteilverwaltung „Erich, was war noch mal die Teilenummer für den Vergaser für den Aufsitzrasenmähler 8015/4711?“ Erich: Warte mal kurz, ich glaube, das war etwas mit VG23 am Anfang, guck mal in den Mikrofilmen bei „Maschinenanbauten“ nach! Das klappt super gut… bis Erich dann irgend wann einmal in Rente geht. Eine echte Geräteverwaltung sollte auch die Rente des besten Teiledisponenten überstehen! So geht integriertes Instandhaltungsmanagement mit Navision oder Business Central 365 (BC365) heute.

Zubehöre und Ersatzteile direkt in der Maschinenkartei verwalten. Ersparen Sie sich, ihren Technikern und ihren Kunden sinnlose Leerfahrten!

Natürlich können Sie all diese Informationen, wie Reparaturhistorie, Pfleganleitungen, Ersatzteillisten auch ganz bequem und kompakt für einen Wartungstermin ausdrucken – noch immer ist Papier hier nicht nur geduldig, sondern enorm hilfreich. Oder Sie drücken Ihrem Servicetechniker einen Laptop in die Hände, mit dem er alles Online recherchieren und nachschlagen kann. Aber… wenn sie mir diesen Hinweis erlauben: Für Ihren Werkstattleiter ist es auch heute oft noch viel sinnvoller und leichter, sich die Wartungstermine für diese Woche aus der Geräteverwaltung als komplette Maschinenkartei mit allen Informationen zu allen Maschinen und Geräten, welche diese Woche mit der Wartung dran sind, auf Papier auszudrucken, um sie dann nach Bedarf dem jeweiligen Servicetechniker in die Hand zu drücken – so muss auch keiner mit öligen Fingern auf der Laptoptastatur herum tippen. Lassen Sie ihre Techniker ihre Arbeit machen, und stellen Sie lieber eine Aushilfe ein, welche die Serviceaufträge dann bei der Rückkehr erfasst – das ist in den meisten Fällen Billige rund einfacher! Sie wollen unbedingt online? OK, dann eben Laptop oder Tablett, und los gehts. Sie sind der Boss.

Ausdruck einer Maschine/Gerätekartei mit Reparaturhistorie, Bemerkungen, Standort, Garantiedaten...

Reparaturhistorie, Werkstatthistorie

Sie können in jedem Auftrag, Rechnung, Bestellung pro Beleg und auch pro Zeile die jeweilige Maschinennummer mitgeben, auch in jedem Artikelbuchungsblatt:

Wenn Sie eine Maschinennummer in einem Auftrag erfassen, so wird automatisch der aktuelle Besitzer auf die Debitorennummer & Lieferadresse des Verkauf-Auftrages umgeschrieben. Auf diese Weise pflegen Sie automatisch und ohne jeden Zusatzaufwand automatisch einen Besitzerwechsel mit, wenn Ihr Kunde Achim Müller z.B. eine von Ihnen gelieferte Maschine ohne Rücksprache mit Ihnen an Hr. Schulze verkauft. Sobald Hr. Schulze Sie anruft für eine Wartung oder Reparatur anruft, erfassen Sie einfach in der Rechnung die Maschinennummer mit – das wars! Den rest macht Navision oder BC365 für Sie, sie müssen nichts extra tun. Und natürlich behält die Maschine alle Wartungsdaten, Historien, Ersatzteillisten…

Auf Wunsch pflegt dieses Instandhaltungsmanagement auch die hiermit verbauten Ersatzteile direkt bei allen Maschinen dieser Art oder dieser Unterart (z.B. die passende Hydraulikpumpe, den passenden Transformator, die richtigen Steuerungsgeräte) oder direkt bei der spezifischen Maschine. In den meisten Fällen ist die vorletzte oder letzte Variante die beste, denn selten passt ein Anschlussstück automatisch auf alle in der Geräteverwaltung aufgeführten Kühlschränke. Darum die Unterteilung in Arten, Unterarten oder direkt auf die passende und eindeutige Maschine.

A pro pos… Woher weiß denn Hr. Schulze, dass SIE der richtige Ansprechpartner für die Wartung oder Reparatur dieses Gerätes sind? Erinnern Sie sich noch an die Einleitung ganz oben? Maschinenaufkleber! Auf Wunsch nicht nur mit der Barcode- und menschenlesbaren Maschinennummer, sondern auch gleich mit Ihrem Firmennamen und Ihrer Rufnummer/Emailadresse! Da dieser Aufkleber lediglich eine Maschinenummer aus ihrer Geräteverwaltung trägt, und keine sonstigen technischen Eigenschaften, ist dieser Aufkleber für Ihren Wettbewerber wertlos. Denn alles damit verknüpfte Wissen bekommt nur Ihr Servicetechniker auf seinem Handy angezeigt, wenn er mit seiner Navision- oder Business Central 365 App diesen Aufkleber scannt. So wird ihr Instandhaltungsmanagement zu einem echten Gamechanger in ihrer Kundenbindung, ohne Wettbewerber „zu schlau“ zu machen.

Reparaturkostenerfassung, Einstandspreisermittlung, Verkaufspreisermittlung

Jeder Einkauf auf eine Maschinennumer, jeder Verkauf auf eine Maschinennummer, aber vor allem auch jede Lagerentnahme (Ersatzteile) auf eine Maschinennummer wird in der Maschine / in dem Gerät protokoliert.

Ansicht in Navision Classic Client für die Reparaturhistorie einer Maschine

Auf diese Weise können Sie kinderleicht für eine zurückgenommene Maschine die (wieder-)Anschaffungskosten und auch die Reparaturkosten ermitteln, um so zu einem tragfähigen Einstandspreis und somit auch zu einem soliden Verkaufspreis für eine Gebrauchtmaschine zu kommen.

Laufzeiterfassung, Instandhaltungskosten Erfassung

Sie können bei jeder Artikel-Buchung, jedem Auftrag, jeder Bestellung, jeder Rechnung auch noch einen Maschinenzählerstand mitgeben. Z.B. die Kilometer vom Tacho, oder die Maschinen-Laufzeit, oder die Betriebszeit… auf diese Weise können sie auch noch nachträgliche Kosten/Nutzen Analysen auswerten! So verbindet sich ihr Instandhaltungsmanagement zusammen mit Ihrer Geräteverwaltung zu einer ganzheitlichen Maschinenstatistik und Lebenszyklusverwaltung – ohne das Sie zu viel Arbeitszeit und Erfassungsaufwand hineinstecken müssen.

Bestandsführung, Anzeige im Webshop, Angebote

Über die Standortverwaltung (siehe weiter oben) „weiß“ Navision, wenn Sie die Maschine oder das Werkzeug einkaufen oder zurück kaufen, das es in Ihrem Bestand ist. Über meine Showpareschnittstelle kann dann diese Maschine mit ihren PIM-Daten direkt in Shopware als eigene eindeutige Maschine hinterlegt werden, gerne mit z.B. Zählerständen oder Reparaturhistorien. So bringen Sie ihre Gebrauchtmaschinen ohne viel Zusatzaufwand direkt in ihren Shop und bieten dort ihre Geräte gewinnbringend für den nächsten Liebhaber an! Dabei wird natürlich der Bestand dieser Geräte automatisch mit „1“ übertragen, und nicht in den Bestand der gleichen Neugeräte mit eingerechnet. So wird aus ihrer Geräteverwaltung ohne Mehraufwand auch gleich noch ein echtes Marketinginstrument für ihren Leih-Gerätepark oder ihre Gebrauchtmaschinenhandlung.

Automatische Übermittlung von vorrätigen gebrauchten  Maschinen, Werkzeugen und Geräten in ihrer Shopware!
Automatische Anzeige von gebrauchten Maschinen und Geräten im Online-Shop

Und da Sie ja die Eigenschaften etc. in Ihrer Maschinenverwaltung selber uneingeschränkt erweitern können, ist es –aus EDV Technischer Sicht– nicht entscheidend, ob Sie Industriemaschinen wie Stanzen, Pressen, Lackierkabinen oder Bautrockner verwalten. Oder Straßenbaumaschinen wie Straßentrenner, Bagger, Radlader, Verdichter. Ob Sie Benzin- oder Dieselgetriebene oder elektrische Maschinen und Geräte verwalten wollen. Sie verwalten Einsatzfahrzeuge mit Verbrenner oder elektrischem Antrieb? Kräne oder Arbeitsbühnen? Für eine flexible Geräteverwaltung sind dies entsprechend klassifizierte Datensätze, welche ihrem Instandhaltungsmanagement die Geräte und Maschinen in verschiedene Gruppen aufteilt, welche für sich wieder ganz individuelle Eigenschaften & Historien haben können.
Vergessen Sie bitte nicht: Meine Maschinenverwaltung arbeitet ja auf Ihrem Navision bzw. Business Central 365, und lässt sich daher natürlich genauso leicht an ihre speziellen Anforderungen anpassen wie jede andere Lösung in Business Central 365 oder Navision Financials.

Alternative Softwareprodukte für die Maschinen- und Geräteverwaltung

Natürlich gibt es auch für all diese Anwendungsfälle Spezialisten, wie ToolSense, Orsy@Online von Würth (ich glaube, das ist einer der ganz großen), QualityCircleEquipment (von denen habe ich noch nicht so viel auf dem Markt gehört, aber das muss ja nix zu sagen haben…).
Wattro and Timly gehören da schon eher zu den Spezialisten bei der reinen betriebseigenen Werkzeugverwaltung und bilden damit einen Bereich ab, den meine Maschinenkartei auch abbilden könnte. Nur… wollen Sie wirklich wieder eine eigene Insellösung mit Dateischnittstellen und abweichenden Bedienkonzepten in Ihrem Unternehmen? War nicht genau die Einheitliche Bedienung und zentrale Datenhaltung aller Unternehmensrelevanten Daten Ihr Antrieb, sich für Business Central 365 oder Navision Financials aus dem Hause Microsoft zu entscheiden?

Unterschied Anlagenbuchhaltung zu Maschinenverwaltung, Geräteverwaltung

Fangen wir erst einmal an mit den Unterschieden von Maschinen und damit Maschinenverwaltung, zu Geräte (Geräteverwaltung) hin zu Werkzeugen (mit der Werkzeugverwaltung).

Maschinen und Maschinenverwaltung

Maschinen sind im allgemeinen grooooß. Und teuer. Im allgemeinen Geschäftsbetrieb werden große Stanzautomaten, Lokomotiven, Bagger, LKW, Sattelzüge, große Generatoren in Kraftwerken meist als Maschinen bezeichnet.

Maschinenverwaltung und Geräteverwaltung mit BC365 oder Navision Financials

Auch Wälz- und Stanzmaschinen verdienen oft diese Bezeichnung. Neben den hohen Anschaffungskosten und Betriebskosten zeichnen sich Maschinen oft dadurch aus, dass Sie sehr stationär sind und sich nicht leicht von einem Ort zu einem anderen Ort transportieren (bewegen) lassen. Ganze Förderanlagen, Lackieranlagen, Montagestraßen z.B. in der Automobilindustrie würden somit auch in diese Kategorie fallen, obgleich sie aus Verwaltungssicht meist aus vielen einzelnen Maschinen und Geräten bestehen – und dabei jedes einzelne Gerät innerhalb dieser Maschinengruppe wieder seine eigenen Reparaturhistorien und Ersatzteillisten in seiner spezifischen Instandhaltungsverwaltung benötigt.
Da es keine festen Grenzen gibt und die Bezeichnungen oft fließend und übergreifend gewählt werden, gibt es auch Nähmaschinen und Bohrmaschinen. Diese würde ich jedoch eher in die folgende Kategorie einsortieren:

Geräte und Geräteverwaltung

Geräte sind eher transportabel, aber immer noch Investitionsgüter. Im Haushalt kennen wir z.B. Waschmaschinen, Kühlgeräte wie Kühlschränke, Heizgeräte, die unter Maschinen bereits erwähnten Nähmaschinen und Bohrmaschinen (wobei gerade Bohrmaschinen, Elektrohobel etc. schon wieder leicht in die folgende Kategorie fallen können). Als Geräte werden oft recht standortfeste Dinge bezeichnet, i.d.R. mit Wasser, Strom oder Gas oder anderem Energieanschluss, welche sich mit vertretbarem Aufwand bewegen lassen, meist aber nicht bewegt werden. Ganz im Gegensatz zu…

Werkzeugen und damit die Werkzeugverwaltung

Wie schon der Teil „Maschine“ in „Bohrmaschine“ zeigt, sind auch hier die Übergänge fließend. Werkzeuge sind oft, aber nicht zwingend elektrisch betrieben, sehr tragbar und damit mobil. Wobei Straßen- und Maschinenbauer mit ihren hydraulischen Werkzeugvorsätzen für riesige Bagger über „Tragbar“ vermutlich nur schmunzeln können. Eine Hydraulikschere kann recht tragbar sein, wie ihr Pedant bei der Feuerwehr, kann aber auch mehrere Tonnen wiegen, wie die Version auf einem Flughafenschrottplatz und kann ganze Flugzeugteile per Hebelbewegung in Altmetall verwandeln. Als Anbauteil an einem Bagger ist sie aber wieder hochgradig mobil.

Conclusion

Die Begriffe Maschinen, Geräte und Werkzeuge lassen sich nicht scharf abgrenzen. Während die ersten Stanzmaschinen, Bohrmaschinen und Nähmaschinen ja noch per Transmissionsriemen an großen Wasserkraftanlagen oder Dampfmaschinen angebunden waren, und damit auch per Definition zu den standorttreuen „Maschinen“ gehörten, wurden sie mit der Zeit und mit der Elektrifizierung immer kleiner und mobiler, und zählen heute eher zu den Geräten (Nähmaschine) oder Werkzeugen (Bohrmaschine). Während Stanzmaschinen und große Generatoren einfach nur ihre Antriebsart wechselten und auch heute zusammen mit größeren Drehbänken oft noch seeeehr stationär sind. Weder für meine Maschinenkartei und das damit verbundene Instandhaltungsmanagement noch für die Anlagenbuchhaltung macht diese Unterteilung in unterschiedliche Begrifflichkeiten jedoch einen Unterschied. Für den Computer sind das alles einfach nur „Datensätze“ mit unterschiedlichen Eigenschaften. Und weil sich das nicht so einfach abgrenzen lässt, wurde in der Finanzbuchhaltung ein neuer, übergreifender Begriff erschaffen: Die…

Anlagen und Anlagenbuchhaltung

Während es meiner Maschinenkartei egal ist, ob Sie eine Teigknetmaschine oder Brotschneidemaschine (Brotmaschine) als Werkzeug, Gerät oder Werkzeug bezeichnen, gibt es in der Anlagenbuchhaltung sehr viel einfachere (und festere) Regeln zu Unterscheidung: Der Wert einer Anlage.

Meine Maschinenkartei kann sowohl ihre eigenen Maschinen & Geräte (und natürlich auch Werkzeuge) verwalten. Aus Navisionsicht (bzw. BC365 Sicht) sind das alles nur Datensätze mit einem aktuellen Standort, einem aktuellen Besitzer (das können auch wir selbst sein, während die Maschine (z.B. ein Tischkühler auf der Kirmes oder ein Bagger beim Straßenbauer) gerade bei einem Kunden von uns steht. Und wenn dem Kunden unsere Planierraupe so gut gefällt, dann verkaufen wir sie ihm halt. Sie bleibt weiter der gleiche Datensatz in unserer Maschinen- oder Gerätekartei mit der gleichen Historie. Auch die bereits einmal im Instandhaltungsmanagement erfassten Daten verändern sich ja durch den Verkauf nicht. Die Maschine oder das Gerät bleibt weiterhin gleich.

Anders ist es in der Anlagenbuchhaltung. Haben Sie sich schon einmal die Anlagenbuchhaltung in Navision oder Business Central 365 (BC365) angesehen? Definitiv eine der besten und geilsten Anlagenbuchhaltungen der Welt. Was aus meiner Sicht auch für die Finanzbuchhaltung gilt, um die herum ja das ganze Navision/BC365 Universum aufgebaut ist. Schon Navision Financials 2.01 unterstütze in der Anlagenbuchhaltung Wartungspläne und Versicherungen neben der normalen Abschreibung und Bewertung alles, was man brauchte. Aber… Eine Anlagenbuchhaltung bezieht sich immer auf Maschinen und Geräte, welche uns gehören. Und das ist ein großer Unterschied zu meiner Maschinenkartei, welcher es egal ist, wem die Maschine gerade gehört, die sie in der Maschinenkartei verwalten. Wir können auch Gebrauchtmaschinen mehrfach von Kunden zurückkaufen und wieder an andere Kunden verkaufen. Kunden können ohne unser Wissen Maschinen und Geräte oder Werkzeuge untereinander verkaufen, und wir notieren das, wenn wir das z.B. über eine Reparatur mitbekommen, einfach als Besitzerwechsel in der Maschinenkartei.

Anlagen hingegen gehören uns, und wenn wir sie verkaufen, müssen wir Restwertkorrekturen oder Totalabschreibungen buchen und all so ein Kram. Viele Firmen mögen ihre Anlagen und die damit verbundenen Anschaffungen, Abschreibungen, Wertzuschreibungen etc. nicht… und überlassen das darum lieber dem Steuerberater. Der freut sich: Leicht verdientes Geld. Vielleicht schauen wir uns ihre Anlagenbuchhaltung mal an, und Sie machen das mit Navision zukünftig doch selber?

Und noch ein großer Unterschied: Durch das Steuerrecht sind Maschinen, Geräte, Werkzeuge, Anlagen unter einem Grenzwert (bis 2018 410,- Euro netto, seitdem 800,- Euro netto) GWG (Geringwertige Wirtschaftsgüter), und damit im Jahr der Anschaffung komplett abschreibbar. Etwas schwieriger wird es bei Maschinen und Geräten (und natürlich auch Werkzeugen), welche wir vermieten: Diese sind während ihrer Zeit in unserem Eigentum für uns Anlagen. Wenn wir sie aber an einen Kunden verkaufen (und sei es mit dem Plan, sie später zurückzukaufen!), müssen wir sie aus unserer Anlagenbuchhaltung ausbuchen, und bei einem Rückkauf als neue Anlage wieder einbuchen.
Sollten Sie solche Geschäftsvorfälle des Öfteren haben, so sprechen Sie mich bitte an: Wir können meine Maschinenkartei so mit ihrer Navision / BC365 Anlagenbuchhaltung verbinden, dass wir aus einer Maschinenkartei halbautomatisch eine Anlage anlegen können. Damit verliert ein Rückkauf zu Vermietungszwecken seinen Schrecken.
Achtung: Wenn Sie „Irgendwelche“ Maschinen und Geräte einkaufen, die nicht zu einem produktiven Verbleib in ihrem Geschäft verbleiben, so brauchen Sie diese auch nicht als Anlagen zu führen! Das sind dann Artikel und Lagerbestände.

Etwas „grau“ ist diese Unterteilung bei Vorführgeräten: Oft wird ein Geschirrspüler oder eine Kühltheke oder ein Konvektomat zum Zwecke des Wiederverkaufs angeschafft, dann aber auch mal auf einer Firmenfeier oder in dem Pausenraum selbst genutzt, und dann als Gebrauchtgerät mal vermietet und dann doch letztendlich verkauft.
Hier bewegen Sie sich in einem Graubereich. Gängige gelebte Praxis ist es, diese Geräte NICHT in die Anlagenbuchhaltung zu übernehmen, sondern als Artikel im Lager als Bestand zu führen, z.B. dann auch über meine Maschinenverwaltung. Hier hilft ihnen bei ihrem konkreten Bedarf Ihr Steuerberater bei der Einordnung weiter.